Thrombose Behandlung
Eine Thrombose bezeichnet die lokalisierte Gerinnung von Blut innerhalb des Gefäßsystems. Das dadurch entstandene Blutgerinnsel (Thrombus) verschließt das betroffene Gefäß ganz oder teilweise.
Als Ursache gilt in erster Linie das “Virchow-Trias”. Eine Verlangsamung der Blutströmung, eine Veränderung der Gefäßwände und eine beschleunigte Blutgerinnung begünstigen eine Thrombose. Die Entstehung einer Thrombose wird zusätzlich durch einige bestimmte Risikofaktoren mitbedingt: ein hohes Lebensalter, Übergewicht sowie hormonelle Veränderungen.
Allgemeinsymptome wie Fieber, eine lokale Rötung mit Schwellung, Überwärmung und Schmerzen sind Symptome, die eine Thrombose anzeigen können.
Die Venenthrombose ist die häufigste Form der Gefäßkrankheit. Sie tritt bevorzugt in den tiefen Bein- und Beckenvenen auf (Phlebothrombose).
Die Thrombophlebitis bezeichnet eine Entzündung der oberflächlichen Venen.
Die Perianalthrombose, auch Analthrombose, zeigt sich in einer akut auftretenden Thrombose in den oberflächlichen Venen des Analrandes mit harten, druckempfindlichen Knoten.
Andere betroffene Stellen von Thrombosen sind die Herzgefäße, die Gehirngefäße und die Lunge.
Die Thrombose-Behandlung richtet sich nach der Gesamtsituation. Für Therapie und Prophylaxe stehen verschiedene Medikamente zur Hemmung der Blutgerinnung (Antikoagulation) zur Verfügung. Je nach Erscheinungsbild kann ein Thrombus aufgelöst (Thrombolyse) oder operativ entfernt (Thromboektomie) werden.
Im speziellen Fall der Perianalthrombose wird nach örtlicher Betäubung ein kleiner Schnitt gesetzt und die Thromben werden herausgedrückt. Die Heilung erfolgt meist problemlos.
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