Seborrhoe
Als Seborrhö wird ein Hautekzem bezeichnet, das durch eine gestörte Hauterneuerung und Schuppenbildung hervorgerufen wird. Die entzündeten Hautareale, die sich vorwiegend am Kopf und Rumpf befinden, sind dabei mit gelblichem Schorf bedeckt. Die Seborrhoe tritt bevorzugt bei Babys im ersten halben Lebensjahr auf und wird auch als Milchschorf bezeichnet. Bei Erwachsenen bricht die Krankheit vorzugsweise in der zweiten Lebenshälfte bzw. häufig auch als Begleiterkrankung bei einer Immunkrankheit (AIDS) auf.
Die Ursachen für den Ausbruch einer Seborrhö sind vielfältig. Wissenschaftler vermuten eine genetische Disposition sowie eine gestörte Immunabwehr als Auslöser einer Seborrhoe. Aber auch Pilzinfektionen, hormonelle Faktoren und Vitaminmangel durch einseitige Ernährung werden als auslösende Faktoren vermutet.
Die Krankheit beginnt mit einer übermäßigen Schuppung von Hautarealen, in denen sich besonders viele Talgdrüsen befinden. Das betrifft sowohl den behaarten Kopf als auch Nacken sowie den gesamten Rumpf. Die gelblichen Schuppen verursachen nur selten einen Juckreiz, vielmehr sind sie für die Betroffenen ein starkes kosmetisches Problem. Mittels einer mikroskopischen Untersuchung kann der Arzt eine Seborrhoe von anderen Hautkrankheiten wie Schuppenflechte u.ä. abgrenzen.
Eine Seborrhoe-Behandlung besteht aus zwei Etappen. Zunächst werden die betroffenen Hautareale mit einem Antimykotikum behandelt. Dieses kann in Form von Haarshampoo, Creme, Lotion oder Salbe auf die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Sind die schuppenden Hautstellen bereits mit Bakterien infiziert, erfolgt die Seborrhoe-Behandlung zusätzlich mit einem Antibiotikum. Kortison wird nur eingesetzt, wenn eine hartnäckige, nicht abklingende Entzündung vorliegt. Nach dem Abheilen sollten spezielle Hautpflegeprodukte mit Antimykotika verwendet werden, um einen erneuten Ausbruch zu verhindern.
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5. Dezember 2014 um 05:52
Seborrö ist was ganz anderes als hier beschrieben ist.