Schwitzen unter den Achseln
Viele Menschen kennen das Problem und den meisten ist es sehr unangenehm. Die Rede ist vom starken schwitzen unter den Achseln. Übermäßiges schwitzen unter den Achseln wird in Fachkreisen auch Axilliäre Hyperhidrose bezeichnet. Schwitzen unter den Armen ist eigentlich nichts schlimmes, vor allem bei starker Bewegung oder im Sommer. Ganz im Gegenteil es hilft dem Körper seine Funktionen zu regulieren.
Krankhafte Züge nimmt es jedoch an, wenn die Achselnässe zu extrem wird und auch im Ruhezustand des Körpers stattfindet. Die Ursachen für starkes Schwitzen können jedoch relativ vielfältig sein. So kann übermäßiges schwitzen unter den Achseln zum Beispiel genetisch bedingt sein. Aber auch andere Hintergründe können Ursache für die Achselnässe sein. Dazu gehören unter anderem Stress, Angst, Übergewicht, hormonelle Störungen, ungenügende Hygiene oder eine falsche Ernährung.
Die Folgen der Axilliären Hyperhidrose haben meist eher soziale und emotionale Folgen. So schämen sich betroffene oft für übermäßige Schweißflecken auf ihrer Kleidung. Daher werden bestimmte Farben und Kleidungsstücke, auf denen Schweißflecken stark zu sehen sind, vermieden. Die Betroffenen leiden daher oft unter starken Einschränkungen. Vor allem in der sozialen Umwelt hat diese Krankheit weitreichende Folgen. So wird man von anderen aufgrund der Schweißflecken oft verurteilt. Neben den Schweißflecken, ist aber auch der Schweißgeruch eine starke emotionale Belastung. Durch das übermäßige schwitzen unter den Achseln bilden sich vermehrt Bakterien und Mikroben, welche dann zu dem unangenehmen Achselgeruch führen.
Auch wenn viele Deodorants und Antitransperante nur in den seltensten Fällen, so gibt es doch Möglichkeiten den Betroffenen Linderung zu verschaffen. So kann man neben der Umstellung der Ernährung oder einer verbesserten Hygiene teilweise schon gute Ergebnisse erzielen. Bei der Auswahl der Kleidung sollte man vor allem darauf achten, dass diese aus einem lockeren Stoff besteht, der möglichst nicht zu eng am Körper anliegt. Aber oft helfen diese einfachen Mittel nicht, ganz besonders bei erblich bedingter Achselnässe. Dann können andere Behandlungen und Produkte Abhilfe leisten. Die am meisten angewendete Methode ist Iontophorese. Dabei werden die Achseln 15-20 Minuten lang unter regulierbarem Gleichstrom gesetzt. Auch die Behandlung mit Botulinumtoxin konnte in der Vergangenheit vielen Menschen helfen.
Durch diese Injektion werden die Nervenleitungen zu den Schweißdrüsen für eine bestimmte Zeit blockiert. Diesen Effekt kann auch durch eine Operation erzielt werden. Diese Ergebnisse sind jedoch dauerhaft. Genannt wird diese Operation Achselsaugküretage. Hier werden bei einem operationalen Eingriff die Nervenendungen zu den Schweißdrüsen durchtrennt.
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