Schnelle Hilfe bei Herpes
Aciclovir gehört zu den Arzneistoffen und wird bei Infektionen mit Herpesviren eingesetzt. Der Wirkstoff hemmt Viren an der Ausbreitung und Vermehrung. Es wirkt nur an infizierten Zellen. Gesunde Zellen werden nicht beeinträchtigt.
Neben dem Lippenherpes gehören auch Herpes an den Genitalien, Neugeborenenherpes, Augeninfektionen sowie Gürtelrose und Windpocken zu der Virengruppe, bei der der Wirkstoff erfolgreich zur Behandlung eingesetzt werden konnte. Die Anwendung kann äußerlich, in Form von Creme oder Salbe, jedoch auch innerlich mit Tabletten sowie in einigen Fällen mit Infusionen erfolgen.
Bei Herpesinfektionen im Auge sind spezielle aciclovirhaltige Augensalben erforderlich. Wichtig ist die Behandlung bereits bei ersten Anzeichen einer Herpesinfektion zu beginnen. Aciclovir sollte in der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Unter Umständen kann eine Anwendung das Ungeborene schädigen. Kommt es zu einer Infektion mit Herpesviren, so muss der Arzt Nutzen und Risiko sorgfältig abwägen. Auch in der Stillzeit sollte wenn möglich auf aciclovirhaltige Medikamente verzichtet werden, da diese in die Muttermilch übergehen. Bei oraler Einnahme kann es zu Kopfschmerzen und Übelkeit kommen. Bei äußerlicher Anwendung wurde häufig von leichten Brennen und Stechen nach dem Auftragen berichtet. Bei Schwächung der Immunabwehr sowie bei Anwendung auf Schleimhäuten, ist ebenfalls von einer Behandlung mit Aciclovir abzusehen. Bei Kindern ist eine Therapie möglich.
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