Gürtelrose-Ansteckung

Die gute Nachricht gleich vorweg: eine direkte Ansteckungsgefahr bei Gürtelrose gibt es nicht! Gürtelrose wird nie direkt von einem Menschen auf den nächsten übertragen. Zwar ist Gürtelrose ansteckend, sogar sehr ansteckend. Der Kontakt mit Gürtelrose Patienten führt jedoch nicht zur Ansteckung mit einer Gürtelrose. Vielmehr erkrankt der Betroffene zunächst an Windpocken. Eine direkte Gürtelrose-Ansteckung gibt es insofern nicht.

Die Gürtelrose, oder Herpes zoster, wie die Mediziner sagen, ist nämlich eine Spätfolge der Windpocken. Auslöser ist der Varizella-Zoster-Virus. Nach überstandener Windpocken Infektion schlummert der Virus weiter im Körper. Träger des Virus – das sind fast 90 Prozent der Erwachsenen in Deutschland – sind künftig gegen Windpocken immun. Aber mit dem Virus tragen sie auch das Risiko, dass der Herpes zoster ausbricht.

Gürtelrose wird also nicht durch eine direkte Gürtelrose-Ansteckung ausgelöst. Verursacht wird sie vielmehr dadurch, dass der schlafende Varizella-Zoster-Virus wieder aktiv wird. Eine Schwächung des Immunsystems kann dafür verantwortlich sein. Der Virus wandert den Nervenbahnen entlang und bildet an der Hauptoberfläche die typischen Bläschen. Die virushaltige Flüssigkeit im Innern der Bläschen macht die Gürtelrose ansteckend. Jedoch kommt es nicht direkt zur Ansteckung mit einer Gürtelrose. Der erste Kontakt mit dem Virus löst lediglich Windpocken aus. Glück für alle, die bereits Windpocken hatten, für sie besteht überhaupt keine Ansteckungsgefahr.

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